In großer Besetzung zogen wir nach dem letzten Regenguss am Spätnachmittag los und marschierten kreuz und quer durch die Innenstadt. Überall trafen wir auf bunt gekleidete Menschen, die sich von unseren Rhythmen zum Tanzen anstecken ließen und nach Ende eines Stücks gleich eine Zugabe forderten. So begleitete uns stundenlang eine Traube von Zuhörern und Mittänzern auf unserem eigenen „Rosenmondnachtumzug“. Aber das war noch nicht der Höhepunkt!
In der hinteren Bleiche trommelten wir vor dem Lokal der Rosa Käppscher, die uns ursprünglich für den Umzug engagiert hatten. Dort heizten wir der ausgelassen tanzenden Menge über die gesamte Straßenbreite bis spät in die Nacht mit festen Musikstücken und freien Improvisationen ein. Das machte so viel Spaß und riss uns alle so mit, dass manche von uns am nächsten Tag außer dem musikalischen Erlebnis-High auch körperlich vom Muskelkater in den Armen und Schultern an diesen einzigartigen Gig erinnert wurden.
Aber wie heißt es so schön: „Heile, heile Gänsje…“